Presse aktuell
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Die Feuerwehr Oberstreu ist eine aktive und intakte Einsatzgruppe. Dies wurde bei der gut besuchten Dienst- und Mitgliederversammlung deutlich.

Derzeit hat der Feuerwehrverein 102 Mitglieder, sagte der Vorsitzende Martin Schmitt. Stolz ist er auf die aktive Jugendfeuerwehr. Die Jugendarbeit werde in Oberstreu weiterhin gefördert. Wie in den Jahren zuvor, war 2015 der Feuerwehraktionstag mit dem Motto „Löschen eines Flüssigkeitsbrandes“ sehr gut besucht.

Auf derzeit 33 Feuerwehrleute kann Kommandant André Euring zurückgreifen. Per Handschlag wurden Jessica Schildt und Sabrina Eichhorn in die aktive Wehr aufgenommen. In der Jugendfeuerwehr sind elf Feuerwehranwärter im Alter von 13 bis 18 Jahren, so Euring.

Im Jahr 2015 rückte die Wehr zu 23 Einsätzen aus. Im Einzelnen waren dies sechs Brandeinsätze, davon vier in Oberstreu, sowie die Großbrände auf Höfen in Stockheim und Junkershausen. Des Weiteren waren die Kameraden bei vier technischen Hilfeleistungen, sechs Sicherheitswachen und sieben kirchlichen und gemeindlichen Terminen vor Ort.


Übungen, Fort- und Weiterbildung wird in Oberstreu großgeschrieben. Insgesamt fanden acht Übungen und drei Schulungsabende statt. Fünf Kameraden besuchten den Truppmann-Lehrgang, zwei den Sprechfunk-Lehrgang, jeweils einer besuchte die Dekon-P-Einweisung sowie eine Schulung zum Digitalfunk. Vier Kameraden sind beim GWG-Trupp sowie einer beim UG-ÖEL des Landkreises im Team.

Gemeinsam mit der Feuerwehr Mittelstreu absolvierten drei Feuerwehrleute eine Leistungsprüfung, zudem wurde eine gemeinsame Übung in Mittelstreu abgehalten. Man besuchte den örtlichen Kindergarten zum Thema Brandschutzerziehung und beteiligte sich an der Infoveranstaltung zur Mitgliederwerbung an der Ignaz-Reder-Realschule. Das Ferienprogramm wurde gemeinsam mit den Feuerwehrkameraden aus Mittelstreu gestaltet. Im Dezember konnte endlich die lang erwartete Pumpe in Empfang genommen werden.

Kommandant Euring appellierte an die Kameraden bezüglich des Digitalfunks, der in absehbarer Zeit auch in Oberstreu zum Einsatz kommen wird, die Online-Schulungen zu absolvieren. Dies sei eine wichtige Voraussetzung für den Einsatz der Geräte. 2016 möchte er außerdem wieder eine Leistungsprüfung in Oberstreu durchführen.

Für 25 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr wurde Thomas Werner geehrt. Beim Kreisfeuerwehrtag in Sondheim/Grabfeld wurde Christian Schubert bereits für 25 Jahre Feuerwehrdienst geehrt.

Über vier Einsätze konnte Atemschutzleiter Christian Floth berichten. Momentan sind 13 Atemschutzträger in der Wehr. Die Atemschutzstrecke in Bad Neustadt wurde zweimal absolviert. Dieses Jahr wird auch wieder Brandschutzübungscontainer in Bad Neustadt stationiert sein. Sobald die Termine bekannt sind, werde man sich um Plätze kümmern.

Jugendwart Danny Fröhlich sprach über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Die elf Jugendlichen absolvierten sieben Übungen. Man nahm am jährlichen Wissenstest teil und war auch wieder beim Kreisjugendzeltlager vertreten.

Passivenvertreter Bernhard Wende berichtete über die Aktivitäten der passiven Feuerwehrleute. Die Passiven unterstützen die Feuerwehr regelmäßig beim Feuerwehrfest. Des Weiteren wurde mitgeholfen, die alte Pumpe wieder instandzusetzen.

Außerplanmäßig wurde ein neuer Kassenwart gewählt. Der bisherige Kassenwart Manuel Dytrt tritt von seinem Amt zurück, da er aus beruflichen Gründen in die Nähe von München gezogen ist. Danny Fröhlich war bereit, den Posten bis zur nächsten turnusmäßigen Wahl in zwei Jahren zu übernehmen.

Der stellvertretende Bürgermeister Michael Türk lobte die Ehrenamtlichen, die sich für ihre Mitbürger einsetzen und daher auch gerne von der Gemeinde unterstützt werden. Sehr erfreulich sei die große Zahl an Jugendfeuerwehrleuten. Dies sei in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich, machte Türk deutlich.

Kreisbrandmeister Steffen Rückert lobte die Oberstreuer für ihren Einsatz und Übungsfleiß. Zum Thema Digitalfunk sagte er, dass Schulungen stattfinden, sobald die Geräte da sind. Auf die Frage, ab wann auf digitale Funkmeldeempfänger umgestellt werde, sagte Rückert, dass dies in absehbarer Zeit nicht zu erwarten sei.

Altkommandant Roland Benkert informierte darüber, dass er zusammen mit Kommandant André Euring bei der Firma Steinbach in Salz ein Fahrzeug zur vorschriftsmäßigen Beseitigung von Ölspuren besichtigt habe. Er trat mit der Bitte an die Gemeinde heran, sich mit diesem Thema zu befassen. Als Baulastträger für die örtlichen Straßen müsse die Gemeinde oder die Polizei Straßen nach der Beseitigung von Ölverschmutzungen wieder freigeben. Durch die Feuerwehren könne laut Aussage des Betreibers der Maschine eine korrekte Reinigung nicht gewährleistet werden, so Benkert.