Gemeinderatsitzungen aktuell
ERGEBNISSE Mrz 18


Datum: 14.03.2018
Status: Einladung
Sitzungsort: Rathaus Oberstreu
Gremium: Gemeinderat Oberstreu
Körperschaft: 03 - Oberstreu

Öffentliche Sitzung, 20:00 Uhr

TOP-Nr. Bezeichnung
9 Zeilen
1 Genehmigung des öffentlichen Protokolls der Gemeinderatssitzung vom 21.02.2018
2 Dorferneuerung Oberstreu - Konzept alte Schule
3 Forstbetriebsplan 2018
4 Wanderwege Streutal - Kostenbeteiligung durch die Gemeinde Oberstreu - FORMELL NOCH EINMAL ZU BESTÄTIGEN
5 Bauantrag Pfeuffer Annette und Thilo - Errichtung eines Nebengebäudes und Überdachung des ehemaligen Stalles
6 DSL Kasten am Wassertretbecken Mittelstreu - Evtl. Bemalung "Aus Grau wird bunt"
7 Bestätigung der Feuerwehrkommandanten der Feuerwehr Oberstreu
8 Bekanntgabe von Beschlüssen aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 10.01.2018 lt. Beschluss GR vom 21.02.2018
9 Anfragen und Bekanntgaben
ERGEBNISSE  
  Zum letzten Mal wurde bei der Gemeinderatssitzung in Oberstreu der Forstbetriebsplan für den Gemeindewald von Revierförster Julian Grundhuber vorgetragen. Ab 2019 wird dann die Beförsterung des Oberstreuer Waldes von der Forstbetriebsgemeinschaft Obere Rhön (FBG) übernommen.

Mit einem Plus von rund 13 000 Euro schloss das Betriebsergebnis des Gemeindewalds sowie dem Bischofswald in Thüringen im Jahr 2017 ab, berichtete der Revierförster. Das vergangene Jahr war ein reguläres Jahr ohne größere Katastrophen wie Sturm oder Borkenkäferschäden. Eine Punktladung legte man beim Holzeinschlag hin. Hier wurde insgesamt 2300 Festmeter bei 2200 geplanten Festmetern eingeschlagen. Diese wurde jedoch alle im bayerischen Teil des Gemeindewaldes geschlagen. Hier hatte man einige pflegedringliche Bestände im Bereich der Hornburg und Scheibe durchforstet. Insgesamt wurden über 22 Hektar gepflegt.

Bestände müssen gepflegt werden

Aufgrund der ungünstigen Witterung war eine Holzernte in Thüringen im vergangenen Jahr nicht möglich. Dies soll im Spätsommer nachgeholt werden. Auch hier sind einige Bestände intensiv zu pflegen, macht Grundhuber deutlich.

An Kulturen wurden im Frühjahr rund 8000 Setzlinge gepflanzt, im Herbst und Winter erfolgten
Ergänzungspflanzungen von 5000 Stück in vier bestehenden Kulturen. In der Jugendpflege wurden 6,7 Hektar durchforstet. Dies ist besonders wichtig, da sie als Investitionssicherung gilt. Man habe die Rückstände aus den vergangenen Jahren einigermaßen aufgeholt. Insgesamt sind hier sehr gute Mischbestände vorhanden.


Übergabe an die FBG

Für die Jahresplanung 2018 arbeite man auf die Übergabe an die FBG hin. Geplant sind an Altdurchforstung im Distrikt Scheibe etwa drei Hektar sehr pflegedringliche Bestände. Hier wird mit einem Einschlag von 230 Festmetern gerechnet. In der Jungdurchforstung sind rund 60 Festmeter Einschlag geplant, vor allem als Auslesedurchforstung. Acht Hektar sollen in der Jugendpflege durchforstet werden. Man wolle hauptsächlich Buche und Eiche fördern, Fichten und Kiefern eher zurücknehmen. Im Bischofswald sollen in der Alt- sowie Jungdurchforstung in drei pflegedringlichen Beständen voraussichtlich 1400 Festmeter eingeschlagen werden. An Neukulturen sollen 20 000 Eichen-, Buchen- und Hainbuchenpflanzen gesetzt werden.

Waldwege haben gelitten

Ein wichtiger Punkt ist die Pflege und Instandsetzung der Waldwege. Besonders der Rundweg im Distrikt Hornburg hat beim Holzeinschlag im Dezember sehr gelitten. Dies hatte Bernd Beck in der Sitzung im Januar moniert, nachdem er von einigen Bürgern angesprochen wurde. Daraufhin gab es allerlei Gesprächsbedarf bei den Bürgern aus Oberstreu und der Umgebung sowie bei den verschiedenen im Wald tätigen Berufsgruppen, erklärte Beck. Grundhuber machte deutlich, dass der Weg vorher schon Schlaglöcher und Schäden hatte. Er gab zu, dass nach den Erntearbeiten der Weg ziemlich gelitten habe und recht matschig war. Nach dem Einschlag kam es jedoch zu keinen nennenswerten Brüchen oder Vertiefungen in den Wegen, dies habe er immer im Blick gehabt. Für 2018 ist die Instandsetzung des Ringweges in der Hornburg vorgesehen. Insgesamt wurden für Wegeinstandsetzungen im Haushalt 25 000 Euro veranschlagt.

Michael Türk monierte, dass während der Harvesterarbeiten im Wald ziemlich „gehaust“ wurde. Man habe auf die Jungbestände keine Rücksicht genommen. Die Rückegassen verliefen kreuz und quer, so Türk. Grundhuber rechtfertigte, dass die dies alles in Rücksprache mit ihm gelaufen sei. Allerdings müsse man bei Holzerntearbeiten Schäden in den Verjüngungen in Teilbereichen akzeptieren.

Plus erwartet

In der Jahresbetriebsplanung stehen den geplanten Einnahmen von 129 300 Euro geschätzte Ausgaben von 122 300 Euro gegenüber. Der Revierförster geht von einem Plus von rund 7000 Euro aus. Der Gemeinderat stimmte dem vorgestellten Plan einstimmig zu.

Zum Schluss gab Forstdirektor Wilhelm Schmalen bekannt, dass derzeit die Vorbereitungen für die Abschussempfehlungen für das Rehwild für 2019 laufen. Diese werden alle drei Jahre neu aufgelegt. Derzeit laufen die Außenarbeiten in den Hegegemeinschaftsbereichen bezüglich des Verbisssatzes.


Die Dorferneuerung war Thema bei der Gemeinderatssitzung in Oberstreu. Dazu hatten sich einige Zuhörer, darunter Mitglieder der Vorstandschaft für die Dorferneuerung, eingefunden.

Architekt Achim Wüst aus Heustreu erläuterte zunächst die Punkte, die bei einem Ortstermin in Oberstreu und Mittelstreu im Juni 2017 mit dem Referenten vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, Christian Schmidt, angesprochen wurden. Wüst machte deutlich, dass eine Vorabstimmung mit dem Denkmalamt durchaus sinnvoll ist. Vorgestellt wurden einige Vorschläge bezüglich der Platzgestaltung und Pflasterbeläge.

Gerade in Oberstreu bei der Planung des neuen Dorfplatzes müsse man auch auf das historische Umfeld mit Kirche, Gaden und Schule Rücksicht nehmen, hieß es. Den geplanten Anbau an der Schule, der eine Rampe für den barrierefreien Zugang zum Gebäude vorsieht, wünschte sich Christian Schmidt zurückhaltender. Hierzu wollte sich der Architekt nochmals Gedanken machen. Vor dem Umbau in der Schule müsse zunächst ein Restaurator eine Bestandsaufnahme des Gebäudes und des Mauerwerks machen. Wüst schlug vor, gleichzeitig die Fachplaner für die verschiedenen Gewerke hinzuziehen, um die Planung voranzubringen.


Vonseiten der Gemeinderäte wurde angefragt, wann die Braugrunduntersuchungen an den Dorfplätzen beginnen. Der Planer berichtete, dass in dieser Woche eine Vorbesprechung vor Ort stattfindet und in Kürze mit den Untersuchungen begonnen werde.

Im vergangenen Jahr hatte Barbara Lochner angeregt, den Telekom-Verteilerkasten, der oberhalb des neuen Wassertretbeckens in Mittelstreu thront, zu verschönern. Inzwischen hatte Bürgermeister Matthias Liebst Rückmeldung von der Telekom bekommen. Grundsätzlich ist die Bemalung des Verteilerkastens möglich. Vorab sollte eine Skizze mit dem geplanten Motiv der Telekom vorgelegt werden. Lochner will künstlerisch ambitionierte Mitbürger für eine mögliche Gestaltung sowie auf Ideen für die Motive ansprechen. Eventuell könnte die Bemalung im Rahmen des Ferienprogramms stattfinden. In diesem Zug könnte auch der Verteilerkasten in der Bahrastraße am Spielplatz verschönert werden.

Barbara Lochner fragte zudem an, wann der Aufbau der Spielgeräte an den Spielplätzen beginnt. Bürgermeister Liebst informierte darüber, dass die Geräte bereits geliefert wurden. Sobald es die Witterung zulasse, werden diese aufgestellt. Außerdem erkundigte sie sich nach dem Baufortschritt am Gemeindebauhof in Mittelstreu. Die Arbeiten werden 2018 weitergehen, versprach das Ortsoberhaupt. Als nächstes werden die Aufträge für die Rohbau- sowie Dacharbeiten vergeben.

Keine Einwände hatte das Gremium gegen das geplante Bauvorhaben von Annette und Thilo Pfeuffer in Oberstreu für die Errichtung eines Nebengebäudes sowie die Überdachung des ehemaligen Stalls.

Abschließend gab Bürgermeister Liebst noch einen Beschluss aus der nichtöffentlichen Sitzung vom Januar bekannt. Die Beförderungsfahrten der Grundschule Oberstreu zum Sport- und Schwimmunterricht werden durch die Verwaltung neu ausgeschrieben.
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