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der Sitzung des Oberstreuer
Gemeinderats beschäftigte sich das Gremium mit der
bevorstehenden Ausweisung eines Wasserschutzgebietes
„Mittelstreuer Quellen“ auf Antrag des
Wasserzweckverbands Mellrichstädter Gruppe. Dies soll
in naher Zukunft geschehen. Im Zuge des notwendigen
wasserrechtlichen Verfahrens werden zunächst die
betroffenen Kommunen, später auch verschiedene
Verbände und direkt betroffene Anlieger, gehört.
In der Sitzung des
Oberstreuer Gemeinderats beschäftigte sich das Gremium
mit der bevorstehenden Ausweisung eines
Wasserschutzgebietes „Mittelstreuer Quellen“ auf
Antrag des Wasserzweckverbands Mellrichstädter Gruppe.
Dies soll in naher Zukunft geschehen. Im Zuge des
notwendigen wasserrechtlichen Verfahrens werden
zunächst die betroffenen Kommunen, später auch
verschiedene Verbände und direkt betroffene Anlieger,
gehört. Wertigster Schutzbereich in Mittelstreu Das
beantragte Schutzgebiet umfasst etwa 50
Quadratkilometer. Die Schutzgebiete sind in vier Zonen
unterteilt. Der wertigste Schutzbereich befindet sich
in Mittelstreu. Davon betroffen ist auch der ehemalige
Truppenübungsplatz. Gemeinderatsmitglied Elmar Mack
zeigte sich verwundert, dass die Wasseranalysen
bereits 20 Jahre alt sind, inzwischen gäbe es
sicherlich genauere Analysemethoden. Laut
Bürgermeister Liebst sind die damals angewandten
Verfahren auch heute noch üblich. Zum Schutz des
Wassers und für die Verbraucher sei man gezwungen, ein
Wasserschutzgebiet auszuweisen. Der Bereich um und auf
dem Eiersberg soll aber weiterhin für Fußgänger und
Wanderer zugänglich bleiben. Sitzbänke zum Rasten Ein
weiterer Punkt betraf ebenfalls den Eiersberg in
Mittelstreu. Der Naturpark Rhön möchte im Streutal ein
neues Rundwegenetz auswiesen. Hierfür sollen
Infotafeln sowie Sitz- und Ruhemöglichkeiten
aufgestellt werden. Die Kosten in der Gemarkung
Oberstreu betragen insgesamt 9600 Euro, diese werden
zu 50 Prozent vom Naturpark Rhön übernommen. Die
Gemeinde stimmte der Maßnahme zu und übernimmt Kosten
in Höhe von 4800 Euro. Keine Anleinpflicht für kleine
Hunde Des Weiteren kam die gemeindliche
Hundehalteverordnung noch einmal aufs Tableau. Nach
der Bürgerversammlung im vergangenen Frühjahr befasst
man sich bereits im November des letzten Jahres mit
einer Hundehalteverordnung für die Gemeinde. Damals
hatte das Gremium eine Anleinpflicht für alle Hunde,
unabhängig von der Körpergröße der Tiere, beschlossen.
Allerdings wurde dies von der Rechtsaufsichtbehörde
des Landratsamts beanstandet, da in der
Musterverordnung die Anleinpflicht nur für große Hunde
ab 50 Zentimetern Schulterhöhe und für Kampfhunde
gesetzlich geregelt ist. Auch wenn nicht alle
Ratsmitglieder von dieser Vorgabe überzeugt waren,
mahnte Bürgermeister Matthias Liebst, die gesetzliche
Regelung einzuhalten. Eine entsprechende Regelung
wurde von den Bürgern mehrfach gewünscht. In der
abschließenden Abstimmung stimmte das Gremium
einstimmig für die
Hundehalteverordnung in der vorgelegten Fassung. Somit
gibt es auch in Oberstreu keine Anleinpflicht für
kleine Hunde. Solarpark geplant Einen Antrag auf
Änderung des Flächennutzungsplans und Aufstellung
eines Bebauungsplans „Solarpark Oberstreu Bahn“ legte
Jakob Then dem Gremium vor. Er plant die Errichtung
einer Freiflächen-Photovoltaikanlage neben der
Staatsstraße 2445 in Richtung Mellrichstadt. Das
Gremium bewilligte den Antrag mit der Auflage, dass
die Kosten für die Bauleitplanung vom Antragsteller
übernommen werden. Des Weiteren muss der Sitz der
Gesellschaft in Oberstreu bleiben. Zur Kenntnis nahmen
die Gemeinderäte das Bauvorhaben von Lisa und Johannes
Bender für den Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit
Doppelgarage in Oberstreu. Für eine Wiederaufforstung
im Bereich des Waldstücks Hornburg in Oberstreu
stellte die Gemeinde einen Zuschussantrag, gepflanzt
werden 25 000 Setzlinge. Das Amt für Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten Bad Neustadt bewilligte
einen Betrag in Höhe von rund 28 000 Euro. Parken auf
dem Gehweg Bürgermeister Matthias Liebst gab bekannt,
dass nun in Oberstreu in der Straße „Am
Fürstenbrunnen“ das Parken auf dem Gehweg erlaubt ist.
Die entsprechende Beschilderung wurde bereits
aufgestellt. Sobald es die Witterung zulasse, werde
man außerdem Parkmarkierungen in diesem Bereich
anbringen. In diesem Zuge schlug Bernd Beck vor, die
Parkflächenmarkierung im Bereich der Mellrichstädter
Straße mit dauerhafter Markierungsfolie zu versehen.
Bürgermeister Liebst informierte darüber, dass zur
Erinnerung an die Deportation der Juden aus
Unterfranken in Würzburg am ehemaligen Güterbahnhof
der „DenkOrt Aumühle“ entstehen soll. Auch Kommunen,
die zum damaligen Zeitpunkt keine jüdische Gemeinde
hatten, wurde um finanzielle Unterstützung gebeten.
Einstimmig wurde beschlossen, dass die Gemeinde
Oberstreu das Projekt mit 500 Euro unterstützt. Rampe
für die Mehrzweckhalle Im Zuge der barrierefreien
Gestaltung der Mehrzweckhalle Oberstreu wird eine
Rampe am Gebäude entlang entstehen. Verschiedene
Pflastersteinmuster für die Rampe und das Podest
wurden vorgestellt und von den Mitgliedern begutachtet
sowie eine Auswahl getroffen. Bernd Beck fragte nach
einem Wanderparkplatz für Wanderer, wenn diese den
ehemaligen Truppenübungsplatz begehen wollen.
Bürgermeister Liebst verwies auf den beschilderten
Bereich auf dem Seitenstreifen an der
gegenüberliegenden ehemaligen Panzerstraße.
Angesprochen wurden auch die geplanten „Hotspots“ für
Ober- und Mittelstreu. Liebst berichtete, dass er zwar
noch keinen konkreten Termin für die Installation
habe, dies aber noch 2018 kommen soll.Die
angesprochene Umstellung der LED-Straßenbeleuchtung
für Oberstreu sei ebenfalls beantragt und werde heuer
installiert.
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