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Mi.18.08.2021 Uhrzeit:20:00 Uhr bitte anmelden;
Ort:Mehrzweckhalle Oberstreu Bitte anmelden (max 100 Personen), wenn mehr noch ein Termin
Gleichwohl Bürgermeister Stefan Kießner nun schon eineinhalb Jahre im Amt ist, richtete er – pandemiegeschuldet - jetzt erst seine erste Bürgerversammlung aus. Seine Premiere gestaltete das Ortsoberhaupt aber recht abwechslungsreich, da er nicht wie manch anderer seiner Kollegen lange Zahlenkolonnen verlas, sondern sich auf die wichtigsten Themen konzentrierte, die die Gemeinde bewegen. Seine Aufgabe betrachtet Kießner darin, den Ort zukunftsfähig zu machen, was er angesichts einer rapide gesunkenen Einwohnerzahl auf 1424 Personen für dringend angesagt hält. Ein Versuch in dieser Richtung sieht allerdings aktuell wenig erfolgversprechend aus, räumt Kießner ein. Wohl kein Nahwärmenetz in Oberstreu Kießner schildert dazu, dass der Ausbau eines Nahwärmenetzes wohl erst einmal nicht in Frage kommt. Die Gemeinde befindet sich noch in der Planungsphase und ist dabei, den Bedarf in der Bevölkerung zu eruieren. Erste Berechnungen lassen jedoch Zweifel an der Wirtschaftlichkeit des Vorhabens aufkommen, sodass ein Nahwärmenetz gegenwärtig wenig realisierbar erscheint. Die Pläne sind aber noch nicht vom Tisch. Die Dorferneuerung geht mit großen Schritten voran, fährt Kießner fort. Der Gemeinde steht dafür eine Rücklage von über vier Millionen Euro zur Verfügung, die für das umfassende Vorhaben äußerst willkommen sind. In Mittelstreu steht der Dorfplatz im Vordergrund. Zentrales Element sind ein aus vier Säulen bestehender Brunnen und die Umgestaltung der Grünanlagen im Bereich der Kirche. Leider wurden die Pläne durch die Schäden an einer Gade durchkreuzt. Die Mängel müssen erst beseitigt werden, bevor die weiteren Arbeiten in Angriff genommen werden können. Alte Schule muss warten In Oberstreu gelten die meisten Aktivitäten der Dorfmitte. Unter anderem soll der Platz am Bushäuschen erheblich umgearbeitet werden. Das Rathaus wird ebenfalls komplett umgebaut. Das VR-Bank-Gebäude ist von der Gemeinde erworben worden und soll später einmal nicht nur das Rathaus beherbergen, sondern auch einen Dorfladen, der eventuell mit Bewirtungsmöglichkeiten ausgestattet wird. Die Projekte sollen etwa 2024 in Angriff genommen werden. Eine Sanierung der Alten Schule muss erst einmal auf die lange Bank geschoben werden, da die Kosten inzwischen explodiert sind und bei über zwei Millionen Euro liegen. Breitbandausbau ohne Kosten für Bürger Das größte Investitionsvolumen fällt allerdings beim Breitbandausbau an. Das Projekt ist sogar so gewaltig, dass sich ein regionaler Fersehsender dafür interessierte und einen Beitrag erstellte, den Kießner präsentiert. Dabei wurde hervorgehoben, dass der Ort komplett erschlossen wird und das ohne Kosten für die Anschlussnehmer. Im weiteren Verlauf stellt Kießner den Entwurf für den Friedhof von Oberstreu vor. Offensichtlich gehen schon einige Gerüchte um, denn das Ortsoberhaupt beteuert, dass nicht vorgesehen ist, den kompletten Friedhof auszuräumen oder gar gegen den Willen von Nutzern Gräber zu beseitigen. Vielmehr ist die Umgestaltung langfristig zu verstehen. Baugbiet "Am Weinberg" als größtes Bauprojekt Weiter informiert der Bürgermeister über die Sanierung des Bergblicks in Mittelstreu. Das Vorhaben ist etwas ins Stocken geraten, weil das Planungsbüro wechselte, bedauert der Rathauschef. Die Arbeiten sollen aber jetzt in Angriff genommen werden. Das größte Bauprojekt der Gemeinde ist die Erweiterung des Baugebiets "Am Weinberg". Die Erschließung des Gebiets erfolgt in zwei Schritten, erklärt Kießner. Insgesamt werden rund 60 Grundstücke hergerichtet, die bald zur Hälfte schon reserviert sind. Was passiert mit der Mittelstreuer Grundschule? Ferner stellt das Ortsoberhaupt die Pläne für die Suedlink-Trasse vor, die im östlichen Bereich durch die Gemarkung der Gemeinde führt. Inzwischen sind die Anfahrtswege für die Materiallieferung bekannt, die angesichts gewaltiger Achslasten der Fahrzeuge ein erhebliches Problem für die Flurwege darstellen. Die betroffenen Strecken werden vor der Benutzung für die großen Lasten teilweise ertüchtigt. Außerdem werden Bestandsaufnahmen zur Beweissicherung angefertigt. Wolfgang Holm spricht schließlich noch die Hochwasserthematik an und weist auf die Schäden an der Hochwassermauer hin. Kießner kann jedoch eine Erneuerung durch das Wasserwirtschaftsamt in Aussicht stellen. In den nächsten fünf Jahren soll das Vorhaben umgesetzt werden, jedoch wird die Gestaltung nicht mehr so aufwendig sein wie derzeit.