Oberstreuer Mehrzweckhalle wird barrierefreif

Im Rahmen der Bürgerversammlung stellte Matthias Liebst die für 2016 geplanten Maßnahmen vor

Bei der Bürgerversammlung der Gemeinde Oberstreu in der Mittelstreuer 13V-Halle erläuterte Bürgermeister Matthias Liebst in seinem Rückblick die wichtigsten Maßnahmen im Jahr 2015. Der Lückenschluss im Baugebiet am Kolmberg in Oberstreu ist abgeschlossen. Im Rahmen der Erschließung, die 554.400 Euro kostete, stieß man auf archäologische Funde.

Es fanden auf drei Bauplätzen Sondierungsgrabungen statt. Hier wurde unter anderem Werkzeug gefunden. Von den zunächst veranschlagten 25.000 Euro kamen auf die Gemeinde Kosten in Höhe von 60.000 Euro zu. Vor Baubeginn auf diesen Bauplätzen werden ebenfalls Grabungsarbeiten durchgeführt werden. Kosten für die Bauherren entstehen hier jedoch nicht.

Erfreulich sei, dass man endlich einen neuen Standort für den Grünabfallplatz in Oberstreu gefunden habe. Auf der ehemaligen Shuttdeponie am Bieberhügel wird in den kommenden Wochen der neue Entsorgungsplatz angelegt werden. Für knapp 40.000 Euro erhielt die Fa. Streck & Eisenmann den Auftrag.

Ehemalige Panzerstraße ist nun im Besitz der Gemeinde

Da die ehemalige Panzerstraße ausgedient hat, wurde sie an die Gemeinde übereignet. Im letzten Jahr wurden die Bankette ausgefräst und das Material abtransportiert. Dies schlug mit 8.600 Euro zu Buche. In Zukunft soll die Straße regelmäßig gepflegt werden

Liebst berichtete, dass in der Handwerksgasse in Oberstreu sieben Parkplätze für Friedhofsbesucher ausgewiesen wurden. Ein anderes Problem ist die teils katastrophale Parksituation in der Mellrichstädter Straße in Oberstreu. Zusammen mit der Polizei und dem Landratsamt wurden Halteverbotszonen und Parkplätze ausgearbeitet. In nächster Zeit werden die Schilder installiert und die zwölf Parkplätze ausgewiesen. Das gemeindeeigene 16-Familifiwobhhinr 'ftp Mellrichstadt:konnte für vergangenen Jahr. einen Erlös von 27.500 Euro erzielen. Hier wurden die Gehwege und Stellflächen für die Mülltonnen erneuert.

Im vergangenen Jahr erfolgte auch die Endabrechnung für die Entlastungsstraße in Mittelstreu. Sie kostete. insgesamt 5.384.000 Euro, man habe Zuwendungen in Höhe von 4.282.000 Euro erhalten. Die Gemeinde selbst musste rund 1,1 Mio. Euro schultern. Insgesamt war man sich jedoch einig, dass sich diese Maßnahme sehr gelohnt hat. Der temporäre Fledermauszaun wurde inzwischen auch wieder abgebaut.

Saniert wurde auch die Asphaltdecke an der Kreisstraße 39 von Oberstreu Richtung Bahra Die Gemeinde beteiligte sich mit 4.000 Euro, um die

Gehsteige weiter zu erhalten. Nach zähen Verhandlungen mit der Regierung von Unterfranken wurden die Kosten für die Hochwasserschäden an den Wirtschaftswegen und Gräben mit 50.500 Euro übernommen.

Eingeleitet wurde auch die Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtung. Hier wird ein Förderprogramm in Anspruch genommen. Nach einer Ortsbesichtigung in Hausen und Fladungen erfolgt nun die Ausarbeitung der Angebotsausschreibung. Die Kosten für die Umstellung werden sich nach ca. sechs bis sieben Jahren durch die gesunkenen Stromkosten amortisiert haben, so das Gemeindeoberhaupt weiter

Im Zuge der Dorferneuerung steht die Sanierung der Alten Schule in Oberstreu auf den Plan. Architekt Achim Wüst befasste sich mit den Voruntersuchungen. In einer Kostenschätzung geht man von 750.000 Euro aus, wahrscheinlich könne das Projekt mit 50 Prozent gefördert werden. Auf die Gemeinde kommen dann Kosten in Höhe von 450.000 bis 500.000 Euro zu.

Weiter vorangetrieben werden soll der DSL-Ausbau in beiden Ortsteilen. Durch VDSL2-Vectoring könne die Mehrheit der Oberstreuer Bürger dann mit 50 MBit surfen. Im Bereich der Riethe und des nördlichen Ortsbereiches von Mittelstreu sollen zwei zusätzliche DSLAMs errichtet werden. Bei einer maximalen Förderung von 80 Prozent müsste die Gemeinde rund 20.000 Euro beisteuern.

Angeschafft wurde ein Schlegelmulcher für rund 6.000 Euro. Die Feuerwehr Oberstreu bekam eine neue Tragkraftspritze für rund 13.600 Euro. Die Feuerwehr Mittelstreu bekommt einen neuen Mannschaftstransportwagen. Bei einer Gesamtsumme von rund 40.000 Euro muss die Gemeinde nach Abzug der

Förderung und des Eigenanteils der Wehr noch 22.000 Euro tragen.

Biber ist heimisch geworden

Danach dokumentierte Bürgermeister Liebst, mit Bildern, dass der Biber inzwischen auch in Mittelstreuer Gefilden heimisch geworden sei. Des Weiteren zeigte Liebst Fotos von den Sturmschäden im vergangenen Jahr. Im Bereich des Gänsrasens in Mittelstreu fiel eine große Weide dem Sturm zum Opfer, ebenso an der Bahra in Oberstreu eine große Linde. Diese sollte im Herbst gefällt werden, allerdings kam hier der Sturm zuvor.

Renoviert wurden auch die beiden Bildstöcke in Mittelstreu, nachdem dies in der Bürgerversammlung. vor zwei Jahren bereits moniert wurde. Im Anschluss gab Bürgermeister Liebst noch einen Ausblick auf geplante Maßnahmen im Jahr 2016. Die Mehrzweckhalle in. Oberstreu soll saniert werden. Es soll ein roll-stuhlgerechter Zugang und eine behindertengerechte Toiletten installiert werden. Auch eine energetische Dachsanierung ist geplant. Es ist die Förderung über das Kommunalinvestitionsprogramm (1(W) geplant.

Die Gemeinde beteiligt sich an einem Förderprogramm für WLANHotspots. Dies sollen dann in Oberstreu im. Bereich der. Alten Schulte/ Rathaus sowie in Mittelstreu am Gemeindehaus installiert werden. Außerdem werden die Gestaltung des Wasserspielplatzes in Oberstreu sowie des Wassertretbeckens. Mittelstreu vorangetrieben.

Die Bürger haften das Wort

Bei der allgemeinen Aussprache,. wurde von einem Anwohner der Bahrastraße in Mittelstreu gefragt, wie die Zufahrt der Baumaterialien für den geplanten Windpark Streu-Saale geregelt sei. Bürgermeister

Liebst informierte darüber, dass entweder eine Befehlsausfahrt an der Autobahn oder alternativ der Zugang über die Staatsstraße BahraJunkershausen erfolgen weiden. Dass gar keine Baufahrzeuge durch den Ort fahren, dies konnte er jedoch nicht versprechen.

Auch wurde der Mais-Ernteverkehr durch die Agrokraft angesprochen. In der Regel erfolgt dieser ebenfalls über die Bahrastraße. Ist dies durch Fahrzeuge zugestellt, wählen die Fahrer den Weg über die Gartenstraße und Friedhofsstraße. Bürgermeister Liebst informiert, dass trotz der großen Traktoren und Anhänger durch den geringen Reifen-drück Straßenschäden hier nicht zu erwarten seien. Man werde aber nochmals auf die Fahrer einwirken, sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. Allerdings appellierte er nochmals an die Anwohner, dass: man während der Erntezeit damit klar kommen müsse.

Ebenfalls aufs Tableau kam die Hochwasserfreilegung in Oberstreu, diese sei Inzwischen sehr sanierungsbedürftig. . Bürgermeister Liebst berichtete von einer Begehung mit dem Wasserwirtschaftsamt. Die notwendigen Arbeiten werden dieses Jahr angegangen werden.

Angefragt wurde auch die Situation der Grundschule in Mittelstreu. Das Ortsoberhaupt informierte darüber, dass die Schule bis 2018 gesichert sei, danach gebe es einen Geburtenrückgang, der sich in den kommenden Jahren jedoch wieder

Auf die Frage, ob die Gemeinde ..sich .noch zwei Kindergärten leisten könne, erklärter der Bürgermeister, das es bereits Kostenberechnungen für die Zusammenlegung gegeben habe. Danach würde sich eine Vereinigung nicht rechnen.

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